SILICEA IN DER TIERHOMÖOPATHIE

 

von Ulrike Berensmeyer

und Arne Krüger

Berliner Heilpraktiker Nachrichten Nr. 6 / 1999

 

DIE SUBSTANZ

 

Für das homöopathische Arzneimittel  Silicea wird Siliciumdioxid (SiO2) in Pulverform aus zerkleinertem Bergkristall verwendet. Bergkristall ist ein wasserheller durchsichtiger Quarzkristall  und  stellt die reinste chemische Verbindung von Siliciumdioxid dar. Im  Gestein kommt Silicium in Form von Quarz, Feldspat und  Glimmer vor. Silicium ist mit 25,8 % des Massenanteils in der Erdhülle nach Sauerstoff das weitverbreitetste Element der Erdrinde. Vor Jahrmillionen sind der Bergkristall und andere Quarzvarianten (Rosenquarz, Amethyst, Rutilquarz und andere) im Erdinnern gewachsen, sie sind viel älter als die Menschheit selber. Siliciumdioxid kommt in der Natur in verschiedenen Zustandsformen vor.  Ob es zum Kristall oder zum Kieselsand kommt, hängt chemisch von der Anordnung des Silicium-Elementes  und der O2-Ionen  ab  (Polymorphie). Die Kristalle zeigen im allgemeinen ein sechsseitiges Prisma mit pyramidalem Abschluß. In den Kristallen können wiederum häufig Mineralien, Gase oder Flüssigkeiten eingeschlossen sein. Die Kristalle wachsen unter der Erdoberfläche in Hohlräumen, Gängen oder hydodermal auf Drusen und in Klüften aus reiner fremdstofffreier Kieselsäurelösung. Auf der  Kieselsäurelösung kommt es unter bestimmten Bedingungen zum „wachsen“ der Kristalle. Unter der Erdoberfläche, ohne jemals die Sonne gesehen zu haben, wachsen Kristalle genau in die Richtung, wo die Sonne zum Sonnenwendtag im Zenit steht. Früher nahm man an , Bergkristall sei gefrorenes Eis, welches  sich nicht auftauen ließe ( griech. Krystallos =  Eis) . Man gab ihm auch den Namen „Berg-Eis“.  Bergkristall kommt besonders häufig in den  Alpenregionen , Brasilien und USA vor.

 

Kieselsäure ist ein notwendiger Bestandteil des menschlichen, tierischen und pflanzlichen Körpers. Im menschlichen Körper ist Siliciumdioxid besonders im Bindegewebe enthalten, im jugendlichen Organismus reichlicher als im älteren Organismus. Der durchschnittliche Gesamtgehalt im menschlichen Körper beträgt 0,001 %. In den Pflanzen ist die Kieselsäure am reichhaltigsten in Kieselalgen, Gräsern, Knöterichgewächsen und Schachtelhalmen enthalten. Beim Bambusrohr ist besonders viel im Bereich der Knoten vorhanden und wurde  deshalb im Orient in der Form oft arzneilich verordnet. Silicium wurde erstmals 1823 von dem schwedischen Chemiker Berzelius isoliert. Da Silicium beim Verbrennen in Kieselerde (SiO2) übergeht, hat Berzelius dem Element den Namen Silcium gegeben, abgeleitet von dem Namen Silex.

 

MYTHOLOGIE

 

Bergkristalle galten als Heil- und Zaubersteine und wurden bei religiösen Riten verwendet und ihnen wurde übernatürliche Kräfte zugesprochen. Sie sollten Dämonen und Krankheiten vertreiben und sie wurden als Kraft- und Energiespender benutzt. Bergkristallkugeln wurden auch zum Wahrsagen verwendet.

 

Der Bergkristall ist ein idealer Stein zur Meditation. Als kraftvoller Energiestein nimmt er aber auch alle störenden Energien in den Wohn-, Schlaf- und Arbeitsräumen auf und vermittelt dadurch Ruhe und Harmonie. Der Bergkristall kann alle emotionalen Blockaden lösen und Ausgeglichenheit, Ausdrucksfähigkeit und Schutz vermitteln. Man wird durch den Bergkristall umgänglicher, sensibler und empfindsamer gegenüber den Mitmenschen und der Umgebung.

 

VOLKSHEILKUNDE

 

Der Bergkristall gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit und wurde schon in den Papyri des alten Ägyptens genannt. Hildegard von Bingen  schrieb, der Bergkristall solle verwendet werden, wenn die Augen sich verdunkeln, Drüsen oder Skrofeln am Hals entstehen, eine Erhebung in der Kehle wächst, bei Herz-, Magen-und Darmbeschwerden und Bauchschmerzen und wer von Nässe geplagt sei. Kropfbildungen können nach Hildegard ebenfalls gut mit dem Bergkristall behandelt werden.

 

Hildegard schreibt : „Wem sich die Augen umfloren, der wärme einen Bergkristall in der Sonne und lege den warmgewordenen oft auf die Augen. Weil seine natürliche Art vom Wasser stammt, zieht er die Unsäfte aus den Augen, und so wird der Betroffene besser sehen.“

 

Paracelsus ordnete die Kieselsäure den Steinleiden zu.

 

 

ORGANWIRKUNG VON SILICEA

 

Für das Bindebewebe hat die Kieselsäure den gleichen maßgebenden Wert, wie für die Blutkörperchen das Eisen,  Calcium für die Knochen und Phosphor für die Nerven. Über die Art der Bindung der Kieselsäure an das Bindegewebe ist sehr wenig bekannt. Es liegt in kolloidaler Form vor und  ist in Organen mit geringem Stoffwechsel, wie dem Bindegewebe, in Haaren und Nägeln am meisten vertreten. Große Bedeutung  hat die Kieselsäure insbesondere für das Retikulo-Endotheliale System ( RES / RHE ) ,  für die Stützfunktion des Bindegewebes und auch sehr besonders für den Vernarbungsprozeß  im Körper. Mezger berichtet folgende Beobachtungen nach Einspritzung von Kieselsäuresol: Die Körpertemperatur wurde bei Mensch und Tier erhöht. Die Opsonierung  war gesteigert und die Phagozytose wurde angeregt. Nach anfänglicher Senkung der weißen Blutkörperzahl wurde eine erhebliche Vermehrung derselben hervorgerufen. Besonders der Anstieg der stabkernigen Neutrophilen und damit eine Linksverschiebung des Blutbildes  wurde festgestellt. Das Pankreas scheint Kieselsäure speichern zu können und nach Injektionen im Tierversuch war die Milz vergrößert und eine erhebliche Vermehrung der Retikulum- und Pulpazellen zu beobachten, ebenso kahm es zu Schwellungen der Leber. In den Nieren waren die Glomeruli vergrößert. Nach Kieselsäureinjektion wurden auch  die Bedeutung für den Vernarbungsprozeß deutlich, indem silikotische Granulombildung ähnlich der TBC-Granulome  beobachtet wurden und es zu einer demarkierenden, abkapselnden Isolierung des Tuberkulominneren gekommen ist.

 

ANWENDUNG BEIM MENSCHEN

 

Silicea ist das wichtigste Mittel bei Eiterungsprozessen infolge einer Schwäche des Bindegewebes. Es kann bei  einer schlechten Heilungstendenz angewendet werden. Auch bei ungenügender Granulation  und bei Eiterungen mit einer Anregung der fibroblastischen Tätigkeit ist Silicea angezeigt. Silicea bewirkt neben Hepar sulfuris und Myristica eine schnelle Reifung und Entleerung des Eiterherdes. Bei Kindern ist Silicea durch einen schlechten Ernährungszustand mit mageren Gliedern, dickem Bauch und geschwollenen Mesenteriallymphknoten gekennzeichnet. Man verwendet Silicea bei Epilepsie, besonders bei traumatischen Fällen, wenn Anfälle nachts und / oder bei Vollmond auftreten. Die Kolikbereitschaft bei Nierensteinleiden  wird vermindert,  auch Nierenbecken- und Blasenentzündungen werden günstig beeinflußt. Bei der Tuberkulose unterstützt Silicea die narbige Umwandlung der tuberkulösen Granulome, Silicea kann bei der Tuberkulose Hauptmittel oder Zwischenmittel sein. Allgemein zeigt sich eine starke Widerstandslosigkeit  gegenüber äußeren Einflüssen.

 

„Wenn  die Festigkeit und die Beständigkeit wie beim Grashalm verloren gegangen ist !“

 

KONSTITUTION BEIM TIER

 

Die Katze Fee, auch „Silli –Fee“ genannt, eine typische Siliceakatze.

 

Sie ist eine „feine Dame“, zart und dünn, schwarz-weiß und hat lange weiße Beinchen und sie sitzt  wie eine Porzellankatze.  –„Nur zum Anschauen, nicht anfassen—da zerbrechlich!“ An  Aristocat’s von Walt  Disney  muß man dann denken. Fee läßt sich nicht auf den Arm nehmen und streicheln läßt sie sich nur von außerwählten Personen, meist selbst zarte Geschöpfe wie die Musikerin Anja oder der Nachbarin Frau Samt. Geräuschempfindlich ist sie und Unruhe und laute Menschen machen sie nervös und sie verzieht sich in ihr Geheimversteck. Sie ist allgemein schüchtern und ängstlich. Beim Wohnungswechsel hat sie sich aufgrund der fremden Umgebung  erst mal  2 Tage unter der Bettdecke  verkrochen, um sich von der Reise zu erholen , sich zu aklimatisieren  und ihre Angst zu überwinden. In der neuen Wohnung hat sie lange Zeit  gebraucht, um alleine in den Garten zu gehen – Siliceakatzen sind eher Wohnungskatzen geeignet. Wenn der Kater im Sommer immer draußen im Garten war, war Fee immer in der Wohnung und saß  wie eine Prinzessin auf dem Balkon.

Fee ist klug, sie kann alleine eine Tür aufmachen. Sie springt an die Klinke –mehrmals, bis die Tür aufspringt.

Das Katzenklo  benutzt sie perfekt, sie kratzt den Stuhl von dem sulfurisch-calcischen Kater Tiger auch gleich mit zu. Sie ist immer sehr lange im Katzenklo beschäftigt. Fee hat immer kalte Pfötchen und sie hat schlechte Zähne (Zahnstein), schon mit einem ¾ Jahr war heftiger Zahnstein zu beobachten. Mit 3 mal 1 Gabe Silicea C30 , im Abstand von ungefähr 6 Wochen, ist Fee viel selbstbewußter und mutiger geworden.

 

Rakow beschreibt Silicea-Tiere als schwächliche, zierliche, dünnhäutige Tiere mit dünnem, feinem Haarkleid. Die Tiere zeigen eine Bänderschwäche, Hängegesäuge, lockere Gelenke und Hängebauch. Die Tiere haben wenig Selbstbewußtsein, bräuchten viel Anlehnung und Halt, sind ängstlich, nachgiebig, nervös, aber auch ungeduldig. Oft ist eine mangelnde Leistung und Kraft vorhanden, durch physischen und psychischen Halt sind sie dann erstaunlich leistungsfähig und zuverlässig. Junge Tiere, die im Wachtstum  plötzlich stillstehen oder in ihrer Entwicklung zurückbleiben, bräuchten Silicea. Die Haut neigt zu Entzündungen, Eiterungen und Wunden heilen im allgemeinen schlecht. Tiefenthaler beschreibt die Silicea-Tiere als besonders berührungsempfindlich und auffällig empfindlich auf Luftzug.  Steingassner  schreibt, daß Silicea-Tiere keine Konflikte mögen, diesen ausweichen und auch keinen Trost mögen. Auch wollen die Tiere nicht angesprochen  werden. Sie sind schreckhaft und ermüden schnell.

 

Westerhuis  beschreibt den Silicea-Hund als mager, im Wachstum zurückgeblieben, schwach und mit trockenem Fell. Typisch sind die mißgebildeten  häufig unterentwickelten Nägeln, wobei Schwielen an den Nägeln fehlen Alle Absonderungen wirken höchst irritierend auf Haut und Schleimhäute (brennende Augen, beschädigte Lidränder, Ohrenränder, auch Rötung  des Anus  und der  Geschlechtsöffnungen). Der Silicea-Typ ist gelassen, nicht aggressiv und bei guter Gesundheit sogar freundlich.

 

AUGEN

 

Man findet Erkrankungen des  Tränenkanals  bei Katzen und Hunden. Auch Verstopfung des Kanals sind zu finden, zum Beispiel durch Lähmung der Nickhaut, durch ein Staubkorn oder durch Verwachsung oder Verklebung des Tränennasenkanals. Auch ein Katarakt ( grauer Star ), Gerstenkörner, Triefaugen, Hornhautentzündung  mit Geschwürbildung und Narben auf der Hornhaut können beobachtet werden. Besonders angezeigt ist Silicea bei Entzündungen der Lider und der Bindehaut mit schleimig-eitrigem Sekret verlangen nach Silicea.

 

OHREN

 

Bei Silicea finden sich Entzündungen des äußeren Gehörganges, besonders wenn der Ohrenausfluß chronisch ist.

Der Ausfluß ist übelriechend, dünn und ätzend. Auch Ohrrandgeschwüre bei Katzen, besonders bei einem Pilzbefall als Ursache ist Silicea angezeigt. Bei Hunden zeigt sich ein chronisches  Ohrrand-Ekzem besonders bei Dackeln, oft mit weißen Ablagerungen und Schuppen und leicht blutender Wundflächen.  Auch die Otitis parasitea  ( Gehörgangsentzündung durch Ohrmilben ) verlangt nach Silicea. Rakow beschreibt Silicea auch als erfolgreiches Mittel beim  Othhämatom ( Blutohr )  zur Nachbehandlung, um Vernarbungen und Wulstbildung zu verhindern.

 

ZÄHNE

 

Silicea paßt bei eitrigen Zahnwurzelentzündungen, besonders wenn  sich der Eiter durch eine Fistel entleert hat.

Auch Zahnschmelzdefekte können auftreten, vor allem bei Hunden, wenn diese Staupe während der Zeit des Zahnens hatten. Auch Verfärbungen der Zähne können auftreten,  meist ist eine gelbfärbung der Zähne durch Staupe zu beobachten.

 

ATEMWEGE

 

Bei Silicea-Tieren findet sich oft eine subakute oder chronische Rhinitis und Sinusitis, besonders  in der Nachbehandlung.  Das Sekret ist dünnflüssig, wundmachend und auch festsitzend mit leichter Krustenbildung an den Nasenöffnungen. Auch ein chronischer Schnupfen braucht Silicea, besonders wenn die Bakterienflora  durch antibiotische Vorbehandlung resistent geworden ist.

 

VERDAUUNGSAPPARAT

 

Bei Silicea finder man Verstopfung mit vergeblichem Stuhlgang. Der Stuhl hat eine wechselnde Farbe und Konsistenz. Auch Analdrüsenentzündungen  bei Hunden verlangen nach Silicea, besonders zur Abzeßbehandlung ist hier Silicea geeignet. Man findet auch Schluckbeschwerden durch geschwollene Lymphknoten, Sublingualdrüsen und Schwellungen der Parotis.

 

BEWEGUNGSAPPARAT

 

Bei Silicea-Tieren findet man oft Störungen im Knochenaufbau. Gerade eine Knochenerweichung bei Jungkatzen, besonders bei Siamesen, im Alter von 3 bis 6 Monaten braucht Silicea. Die Katze scheut die Bewegung, hat Schwierigkeiten beim  Laufen , lahmt, im schlimmsten Fall verkrüppeln die Beine. Eine Ursache ist oft die schlechte Ernährung oder auch eine Schwäche des Calciumhaushalts. Silicea ist auch zur Rachitisnachbehandlung geeignet, wenn schwächliche Tiere in der Entwicklung stehen zu bleiben scheinen.

Ebenfalls ist Silicea angezeigt beim Bandscheibenvorfall im Halsbereich  besonders bei Zwergpudeln und Dackeln, also bei zarten kleinen Hunden. Es zeigen sich auch Nageldeformitäten  bei verkrüppelten Nägeln..

Auch die Hüftdysplasie  bei Hunden, wenn  die Gelenkköpfe deutlich fühlbar sind und evtl. auch hörbar aus den Gelenkpfanne herausgleiten zeigen auf Silicea hin. Hierbei ist zu viel Spiel im Hüftgelenk. Es kann auch zu Knochenwucherungen kommen. Man findet auch leicht einknickende Gelenke, und eine Abmagerung bei zarten schwächlichen Tieren.

 

HAUT

 

Silicea fördert die Ausheilung von Abzessen und infizierten Wunden, besonders bei schlechter Heiltendenz.

Auch rezidivierende  Abzesse  mit  dünnflüssigem Sekret und kalte Abzesse verlangen nach Silicea. Silicea kann Narbengewebe resorbieren, und es können evtl. alte eingekapselte Herde aktiviert werden. Auch Haarausfall, ein dünnes Haarkleid und fehlende Unterwolle  bei schwachen Tieren sind zu beobachten. Silicea braucht man zur Ausheilung von Bißwunden, bei Keloidbildung,  und zur Ausheilung von Operationswunden. Bei aller Sympathie zur Homöopathie sollte man beim Tier aber auch immer kritisch überprüfen, ob eine homöopathische Behandlung alleine angezeigt ist oder ob es nicht doch eines Antibiotikums bedarf.

 

Bei Abszessen hat sich das Einschmelzen der Abszesse durch Hepar sulfuris in tiefer Potenz  ( D 4 – D 6 ) bewährt, was 3 mal täglich bis zum Aufbrechen des Abszesses gegeben wird. Nach dem der Abszess offen ist und der Eiter sich enleert hat, dann kann man sehr gut Silicea in der C 30 anwenden.

 

GESCHLECHTSORGANE

 

Silicea ist auch bei der Mastitis angezeigt, sowohl bei subakuten und chronischen Formen, wenn das Euter schlaff ist und die Milch makroskopisch nicht verändert ist. Der Schalmtest ist bei Silicea positiv und der Zellgehalt erhöht. Auch zur Ausheilung von Euterabzessen und bei Hefemastitiden ist Silicea geeignet.

Schwächliche, dünnhäutige und schlecht genährte Tieren mit Elastizitätsverlust und Rachitis.verlangen nach Silicea. Auch zur Herdenbehandlung ist Silicea geeignet, wenn ein erhöhter Zellgehalt bei rohstoffarmem Futter von überdüngten Weiden zu beobachten ist. Auch das Hängegesäuge beim Hund verlangt nach Silicea.

 

ÄTIOLOGIE

 

Man kann ein Silicea-Bild finden als  Folge von Impfungen, von Durchnässung und Kälte, von großer Anstrengung und Übermüdung und als Folge von schlechter Abwehrlage.

 

MODALITÄTEN

 

Als Modalitäten findet sich eine Verschlechterung durch Kälte, Winter, Wärme und warmes Einhüllen.

 

ABSCHLUSS

 

Zum Abschluß ein Siliceagedicht

von Christel Paarmann

 

Der Hund, der Silicea braucht,

das ist der schlanke Zarte.

Vielleicht hat er ´nen Hängebauch;

Und bänderschwächlich ist er auch,

der Lichte, der Aparte ...

 

Er zeigt seine Gefühle nicht –

Zurückhaltend, ganz cool.

Und schaut ihm einer ins Gesicht,

versteckt er sich bei dir ganz dicht –

sooo schüchtern ... ( wie sein Stuhl );

 

hat spröde Krallen, rauhes Fell.

Die Haut ist ungesund.

Ekzem und Fisteln gibt´s speziell,

selbst kleine Wunden eitern schnell.

Und Juckreiz plagt den Hund.

 

Er kann sehr eigenwillig sein,

wenn man ihn stört, gereizt.

Und fröstlig ist er obendrein.

Den Sommer liebt er ungemein –

Den Winter nur beheizt !

 

ARBEITSKREIS TIERHOMÖOPATHIE

( BITTE ALS EXTRABLOCK SETZEN )

Das Arzneimittelbild basiert auf einem Vortrag von Ulrike Berensmeyer im Arbeitskreis Tierhomöopathie des Fachverband Deutscher Heilpraktiker – Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.. Wenn Sie Interesse am Arbeitskreis haben, sind Sie herzlich willkommen. Der Arbeitskreis trifft sich im Jahr 2000 zu den

1. BERLINER TIERHOMÖOPATHIE TAGEN am 17. Juni 2000 in den Räumen der Samuel-Hahnemann-Schule, Mommsenstr. 45, 10629 Berlin-Charlottenburg. ( Infos unter Telefon 030 / 703 69 60 bei Arne Krüger )

 

LITERATUR

 

1.        Berger, F. : Silicea – Kieselsäure, Deutsches Journal für Homöopathie Nr. 3 / 1984

 

2.        Berensmeyer, U. : Vortrag Silicea, Arbeitskreis Tierhomöopathie Berlin, Oktober 1998

 

3.        Binder, H.H. : Lexikon der chemischen Elemente, Hirzel-Verlag, 1. Aufl. 1999, Leipzig

 

4.        Bomhardt M: Symbolische Materia Medica, Verlag Homöopathie und Symbol, 3. Aufl. 1999, Berlin

 

5.        Hertzka, G. / Strehlow, W. : Die Edelsteinmedizin der heiligen Hildegard, Bauer-Verlag, 11. Aufl. 1994, Freiburg/Breisgau

 

6.        Hoffmann A, Schneewind K : Silicea,  Homöopathische Einblicke Nr. 6 / 1991

 

7.        Krüger A: Silicea oder „Mutter wollte doch alles nur ganz richtig machen“. Vortrag  16.Homöopathietage 1997

 

8.        Mezger J : Gesichtete homöopathische Arzeneimittellehre. Bd.2, Haug Verlag, Heidelbeerg 1981

 

9.        Paarmann, Chr. : Homöopathische Verse auf den Hund gekommen, Eigenverlag

 

10.     Rakow B u. M : Homöopathie in der Tiermedizin. Aude-sapere-Verlag, 1. Aufl. 1995, Karlbad

 

11.     Schauffelberger-Langherr, E. : Die Kraft der Steine, Schauffelberger-Verlag, 15. Aufl. 1992, Cham

 

12.     Steingassner H M: Momöopathische Materia Medica für Veternärmediziner, Wilhelm Mandrich Verlag, 1.Aufl. 1998, Wien

 

13.     Tiefenthaler A : Homöopathie für Haus- und Nutztiere

 

14.     Westerhuis A  H:  Homöopathie für Hunde. Knaur Verlag, München 1991

 

15.     Wolff H G: Unsere Hunde- gesund durch  Homöopathie. Sonntag-Verlag, Stuttgart 1998

 

16.     Wolff H G: Unsere Katze-gesund durch Homöopathie. Sonntag-Verlag, Stuttgart 1997

 

17.     Wolter, H. : Kompendium der tierärztlichen Homöopathie, Enke-Verlag, 2. Aufl. 1995, Stuttgart